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Erste Notfallsanitäter ausgebildet

Laura Windhorst und Jonas Bröhl haben es geschafft, sie sind die ersten beiden 3-jährig ausgebildeten Notfallsanitäter im DRK Kreisverband Osterode am Harz.

Vor 3 Jahren haben sie ihre Ausbildung zum neuen Berufsbild „Notfallsanitäter“ begonnen und nun erfolgreich ihr Staatsexamen abgelegt, welches aus 3 mündlichen, 3 schriftlichen und 4 praktischen Prüfungen bestand. 
Somit gehören die beiden in unserer Region zu den Vorreitern ihrer Zunft, denn der Beruf Notfallsanitäter mit einer 3-jährigen Ausbildung ist neu.
Diese reformierte Ausbildung forderte nicht nur die Auszubildenden, sondern auch die innerbetrieblichen Ausbilder, die sich an neue gesetzlich vorgegebene Ausbildungsverordnungen anpassen mussten. 
Die Ausbildung ist kostenfrei und der Auszubildende erhält eine Azubi-Vergütung, welche im Tarifvertrag des DRK Kreisverbandes Osterode geregelt ist.
Doch warum hat der Gesetzgeber vor 4 Jahren ein neues Berufsbild im Rettungsdienst geschaffen?
Rettungsassistenten mit ihrer 2-jährigen Ausbildung mussten vor Eintreffen des Notarztes oft in einer rechtlichen Grauzone agieren, um kritisch Erkrankten oder Verletzten effektiv helfen zu können.
Einige wenige Medikamente durften Rettungsassistenten dem Notfallpatienten geben sowie bestimmte Maßnahmen durchführen, die eigentlich nur Notärzten vorbehalten sind, das nannte sich damals „Notkompetenz“.
Der jetzige Notfallsanitäter handelt nunmehr in Kompetenz statt in Notkompetenz, darf Medikamente geben und diverse invasive Maßnahmen ergreifen, die zur Lebensrettung bzw. zur Linderung stärkster Schmerzen notwendig sind.
Oft ist der nicht-arztbesetzte Rettungswagen (RTW) zuerst vor Ort und es muß entschieden werden, ob ein Notarzt hinzugezogen werden muß oder nicht.
Der Notfallsanitäter kann nun mit oder ohne Notarzt-Nachforderung effektiver und rechtssicherer den Patienten, vor und während der Fahrt ins Krankenhaus, versorgen.
Der Rettungsdienst des DRK Kreisverbandes Osterode hat seit 2014 die Gelegenheit genutzt, erfahrene Rettungsassistenten zu Notfallsanitätern weiterzuqualifizieren, dies ist gesetzlich geregelt und gewollt.
Das war für alle Rettungsassistenten nicht einfach, sie mussten sich einer berufsbegleitenden Weiterbildung mit Staatsexamen unterziehen.
Heute beschäftigt der DRK Kreisverband im Rettungsdienst 70% Notfallsanitäter, 15% Rettungsassistenten und 15% Rettungssanitäter, die von Osterode-Lasfelde, Herzberg und Bad Sachsa mit ihren Einsatzfahrzeugen ausrücken, helfen und retten.
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